Acht Tipps für Autofahrer

Hilfreiche Tipps oder neudeutsch „Hacks“ sind immer willkommen, um kleine Probleme auf elegante oder zumindest überraschende Art zu lösen. Folgende Hacks sind für Autofahrer und damit vielleicht auch für Sie interessant.

Klare Verhältnisse für den Frühjahrsstart

Wer nach der Autowäsche noch immer mit Schlieren auf den Scheiben zu kämpfen hat: Einfach etwas von dem übrig gebliebenen Frostschutzkonzentrat des vergangenen Winters auf die Scheibe geben und mit einem sauberen Tuch verreiben. Das Konzentrat lässt die Schlieren verschwinden und löst sich selbst in Luft aus. Nachpolieren ist nicht erforderlich.

Zweite Chance für Wischerblätter

Es muss ja nicht immer gleich ein kompletter Satz neuer Scheibenwischer sein. Manchmal tut es auch eine gründliche Reinigung: Hierfür einfach die Wischerblätter abnehmen und mit Spiritus und einem Microfasertuch reinigen. Anschließend die Gummiwischer mit Silikonspray einsprühen, damit sie geschmeidig bleiben. Wischerblätter, die regelmäßig mit Silikonspray behandelt, halten länger und wischen sauberer. Wenn jedoch die Gummilippe Macken hat, spröde oder ausgefranst ist, hilft nur noch eins: Neue kaufen.

Damit Sie beim Aussteigen nicht der Schlag trifft

Jeder kennt es, vor allem in der kalten Jahreszeit und bei geringer Luftfeuchtigkeit: Man steigt nach der Fahrt aus dem Auto aus, und bei der ersten Berührung von Metall oder etwas anderem Leitfähigen bekommt man eine gewischt. Ursache ist die elektrostatische Aufladung, die u.a. durch Reibung zwischen unserer Kleidung und den Sitzbezügen des Autos während der Fahrt entsteht. Den kleinen Stromschlag zu vermeiden, hilft ein simpler Trick: Beim Aussteigen zunächst mit der Hand ein Stück Metall außen am Wagen berühren, z.B. Autodach oder Fensterrahmen. Erst danach den Fuß auf den Boden setzen. So kann sich statische Spannung sanft entladen.

Tropfschutz für Becherhalter

Becherhalter in der Mittelkonsole gehören mittlerweile auch hierzulande zur Standardausstattung. Bauartbedingt sind die tiefen konisch zulaufenden Einbuchtungen mitunter nicht ganz einfach zu pflegen. Abhilfe können hier Cupcake-Förmchen schaffen: Einfach ein Förmchen als Untersetzer in den Becherbuchten platzieren und schon landen die Tropfen so, dass sie sich problemlos entfernen lassen. Wer dafür Cupcake-Förmchen aus Silikon nimmt, kann sie sogar wiederverwenden.

Öl ohne Trichter nachfüllen

Wenn mal wieder Öl nachgefüllt werden muss, aber kein Trichter zur Hand ist, tut es notfalls auch ein Schraubendreher. Diesen mit dem spitzen Ende in die Öffnung halten. Dann das Motoröl aus der Nachfüllflasche am Schraubendreher entlang in die Öffnung laufen lassen. Aufgrund seiner zähflüssigen Konsistenz läuft das Motoröl am Schraubendreher entlang.

Tankstutzen finden

Wer viel mit unterschiedlichen Autos unterwegs ist oder sich auch beim eigenen partout nicht merken kann, auf welcher Seite die Tanköffnung liegt: In der Tankanzeige im Tacho befindet sich rechts bzw. links vom Zapfsäulensymbol ein kleiner Hinweispfeil. Orientiert am Rechts- bzw. Linksverkehr, ist bei deutschen Autos ist die Tanköffnung meistens rechts, bei japanischen Autos meistens links zu finden.

Eigenes Auto wiederfinden

Wer keinen festen Parkplatz sein eigen nennt, braucht nicht nur Glück bei der Parkplatzsuche, sondern auch ein gutes Gedächtnis. Vor allem, wenn man den Wagen mal ein paar Tage nicht gebraucht hat, kann es schwerfallen, ihn auf Anhieb wiederzufinden. Mit Smartphone und Google-Maps lässt sich dieses Problem jedoch lösen: Wagen abstellen und den Standort mit dem Smartphone per Google Maps-App speichern. Und für die nächste Fahrt sich dann per App zum Wagen lotsen lassen.

On-Board-Diagnose-Schnittstelle (OBD) im Auto nutzen

Seit 2004 ist diese Diagnose-Schnittstelle Pflicht für Neuwagen. An sie klemmt die Werkstatt ihr Diagnosegerät, um Fahrzeugdaten und Fehlercodes auszulesen, die für auch für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten relevant sind. Sie beziehen sich auf den Motor, die innere Elektronik, die Abgassensorik und die Sensoren an den Achsen.

Entsprechende Diagnosegeräte, die sich in Verbindung mit einer Smartphone-App nutzen lassen, sind im Handel bereits ab 30 € erhältlich. Einige dieser Geräte bieten darüber hinaus Funktionen wie automatischen Notruf, Fahrtenbuch oder auch Live-Überwachung der Fahrzeugleistung. Wer sich also das technische Innenleben seines Autos noch etwas genauer anschauen oder eine der genannten Zusatzfunktionen nutzen möchte, findet in der OBD-Schnittstelle den Schlüssel dazu. Und wo die OBD-Schnittstelle platziert ist, darüber gibt die Betriebsanleitung Auskunft.

 

 

 


Foto: grki

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